Bilder & Rückschauen
Rossfest St.Märgen 2022
- Landesschau Baden-Württemberg: Vor dem Rossfest: Training für Mensch und Tier | ARD Mediathek
- Landesschau Baden-Württemberg: Rossfest in St. Märgen: Coole Züchter mit weichen Knien | ARD Mediathek
- Landesschau Baden-Württemberg: Josef Saier - Rossfest-Umzugs-Chef | ARD Mediathek
- Rossfest St. Märgen 2022 - Historischer Festumzug | Hochschwarzwald - YouTube
Historischer Festumzug - Höhepunkt des dreitägigen Rossfestes in St. Märgen am 11.09.2022 - mit Pferden (Schwarzwälder Kaltblut), Reitern, Gespannen, handwer... - Rossfest St. Märgen 2022 - YouTube
Im Pferdedorf St. Märgen (Schwarzwald) wirdalle drei Jahre das Rossfest gefeiert. Im Sept. 2022 ist es wieder soweit. Pferdezüchter aus Baden-Württemberg tr...
Traditionell rund um den „Josefstag“ am 19.März trafen sich die Schwarzwälder Pferdezüchter nach 2 Jahren Abstinenz wieder in St.Märgen.
Der 1. Vorsitzende Helmut Faller durfte von den 274 Mitgliedern knapp ein Viertel willkommen heißen, dazu noch einige weitere Schwarzwälder Freunde und Interessierte.
Sein besonderer Gruß galt Zuchtleiter Manfred Weber, der stellvertretenden Leiterin des Haupt- und Landgestüt Marbach Dr. Carolin Eiberger, dem Ehrenvorsitzenden des PZV Karlheinz Eckerlin, der Ehrenvorsitzenden der IG Kaltblut Erika Krämer sowie dem ehemaligen Zuchtleiter Wolf Brodauf.
Aufgrund vieler Krankheitsfälle hatten sich einige Mitglieder entschuldigt, darunter auch St.Märgens Bürgermeister Manfred Kreutz.
Die Anwesenden gedachten dreier verdienter Züchter, welche in den letzten Monaten verstorben waren.
Dem in Reimform verfassten Tätigkeitsbericht der Schriftführerin Christine Rombach wurde ebenso aufmerksam gefolgt wie auch dem Kassenbericht von Martin Simon, welcher krankheitshalber von Beirätin Melanie Hug vorgetragen wurde.
Jasmin Zehnle wusste von den Aktivitäten der Jungzüchter zu berichten. Bei allen Veranstaltungen der Schwarzwälder, angefangen von Stutbuchaufnahmen über Fohlenschauen bis zu den Verbandspferdeschauen sind die Jungzüchter eine große Hilfe. Zudem züchten mittlerweile einige selbst sehr erfolgreich. Auch im laufenden Jahr werden sie wieder bei den Veranstaltungen präsent sein und hoffen darauf bei der Kohlenbacher Fohlenschau ihren Jungzüchterwettbewerb austragen zu dürfen.
Am 15. Mai findet zudem ein Schnupperlehrgang auch für angehende Jungzüchter bei Britta Harter in Gengenbach statt.
Karlheinz Eckerlin übernahm die Entlastung der Vorstandschaft, welcher einstimmig statt gegeben wurde. Gleichzeitig sprach er allen seinen Dank aus, die sich für die Schwarzwälder einsetzen. Er übermittelte Grüße vom 1. Vorsitzenden des PZV Edwin Schuster, der auf jeden Fall auch ein Herz für die Schwarzwälder habe.
Eckerlin mahnte an, dass eine Körung wie im vergangenen Herbst mit lediglich 4 Hengsten eigentlich keine richtige Körung sei. Da er in den Kassenberichten gehört habe, wieviel Geld sowohl die Zuchtgenossenschaft als auch die Bezirksvereine haben, schlug er vor, dass diese doch auch einen Hengst aufziehen könnten.
Acht Jubilare waren eingeladen, aufgrund ihres runden Geburtstages eine Ehrung entgegen zu nehmen. Leider waren nur drei davon anwesend. Nikolaus Becherer (70) aus Elzach-Prechtal, Josef Ketterer (80) aus St.Peter sowie Norbert Schulz (70) aus Geislingen bekamen von Helmut Faller ein Präsent überreicht.
Zuchtleiter Manfred Weber berichtete über Aktuelles aus dem Zuchtgeschehen. Erfreulich seien die wieder leicht steigenden Bedeckungen, Sorgen bereite jedoch die F-Linie. Hoffnung setzt er auf Hengst Falko, der dieses Jahr in St. Märgen zum Deckeinsatz steht.
Ob es zukünftig noch eine Stutenschau, den Zukunftspreis für die 2j. Stuten geben könne, sei fraglich. Da eine Ausbildung erst ab 30 Monaten erlaubt sei. Dies wird demnächst Thema in verschiedenen Sitzungen sein.
Viele Termine stehen dieses Jahr noch an: angefangen von der Euro Cheval Ende August übers Roßfest und kurz darauf das landwirtschaftliche Hauptfest in Bad Cannstatt, gefolgt von der Bundeskaltblutschau in München. Auch die Messe Pferd Bodensee findet noch im Oktober statt. Den Abschluss bildet wie immer die Kaltblutkörung in St.Märgen.
Für die Leistungsprüfungen stehen Ende August/Anfang September stehen sogar vier Termine fest. Neu ist die Prüfung in Pfullendorf bei Werner Schultheiß.
Ein „harter Herbst“, wie Helmut Faller betonte. Er bat die Mitglieder um rege Teilnahme sowohl beim Rossfest, welches derzeit ganz normal geplant würde, in der Hoffnung es dann auch durchführen zu können. Dafür werden Beiträge fürs Schauprogramm benötigt als auch Teilnehmer für den Festzug. Auch in Bad Cannstatt wird es wieder ein großes Schauprogramm geben. Hierfür sind ebenfalls die Züchter aufgefordert mitzumachen.
Nach einem vorzüglichen Mittagessen, zubereitet vom Team der beiden Festwirte Alfred Schwär und Tobias Faller begaben sich alle in die Weißtannenhalle um die 19 präsentierten Schwarzwälder Hengste unterm Sattel, an der Hand, freilaufend oder vor der Kutsche zu begutachten.
Moderiert von Zuchtleiter Manfred Weber wurde in diesem Rahmen auch der Hengst Rubiniero von Werner Schultheiß zum Hauptprämienhengst ernannt aufgrund hervorragender Nachkommen. Svenja Schultheiß stellte den Hengst gekonnt unterm Sattel vor. Züchter des Hengstes ist Edgar Meßmer aus Engen. Dessen Tochter durfte einen Blumenstrauß in Empfang nehmen.
Der im Besitz des Haupt- und Landgestüt Marbach stehende Falkenstein, unterm Sattel präsentiert von einer Auszubildenden des Gestüts, wurde zum Elitehengst gekürt. Seine Züchterin Bettina Schuler aus Breitnau erhielt ebenfalls einen Blumenstrauß sowie die goldene Plakette der FN überreicht von Karlheinz Eckerlin.
Im Anschluss an die Hengstpräsentation wurden die gestütseigenen Hengste auf die
Regiehengsthaltungen in Elzach-Yach und Elzach-Prechtal sowie Schuttertal und Bonndorf verteilt bzw. von ihren neuen Betreuern abgeholt.
Bei Kaffee und Kuchen verweilten und fachsimpelten die Züchter noch bis zum späten Nachmittag, alle froh darüber, sich einmal wieder persönlich austauschen zu können.
BerichtZüchter stellen in St. Märgen ihre Kaltbluthengste vor (veröffentlicht am Di, 22. März 2022 um 16:54 Uhr auf badische-zeitung.de) aus der Badischen Zeitung von Wolfgang Scheu:
